,,Rally Obedience, eine noch relativ junge Sportart, ist auf Deutschlandtour. Noch eine Hundesportart, wozu? Diese Frage beantwortet sich von alleine, wenn man sich damit näher beschäftigt.
Diese Sportart ist für fast jeden Hundehalter geeignet, der nicht nur spazieren gehen möchte und passt auch durch die abwechslungsreiche Vielfalt zu den meisten Hunden. Der Spaß für Mensch und Hund steht eindeutig im Vordergrund. Hier können selbst Kinder schon spielerisch mit ihrem Hund Unterordnungsübungen probieren.
Im Rally Obedience dürfen Mensch und Hund ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden. Das Ziel, sich auch einmal mit anderen Gleichgesinnten zu messen und dabei sogar Erfolg zu haben, wird schneller erreicht.
Dem großen Einsatz von Henk Buren aus dem Verein für Hundefreunde Kandel ist es zu verdanken, dass in dieser Sportart bereits seit 2009 private Wettbewerbe ausgetragen wurden. Da keine Verbandszugehörigkeit nötig ist, haben sich immer mehr Vereine, privat organisierte Gruppen und auch Einzelpersonen dieser Beschäftigung mit Hund angeschlossen und starten miteinander auf gemeinsam organisierten Veranstaltungen, die jeweils von einem Wertungsrichter der RO-Turniergruppe unterstützt werden.
Auf Grund der stetig wachsenden Verbreitung auch innerhalb des DVG entstand der Wunsch und das Bestreben die vorhandenen Kräfte und Aktivitäten zu bündeln. Ziel ist es, die Durchführung/Abwicklung von Wettkämpfen zu vereinheitlichen.
Mit dem hier nun vorliegenden ersten Regelwerk steht einer weiteren Verbreitung dieser von den Betreibern selber als Fun-Sportart eingestuften Variante der Ausbildung nichts mehr im Wege.
Der Dank geht an Henk Buren, Monika Brzoska, Angelika Schröder, Claudia Tinnappel und nicht zuletzt Angelika Just für den Einsatz um die Erstellung dieses nun vorliegenden Regelwerkes.
Wie funktioniert Rally Obedience?
Rally Obedience
Bei der Sportart Rally Obedience stehen die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams im Vordergrund. Es ist in Deutschland noch eine recht junge Sportart. Sie kommt aus Amerika und wurde dort vor einigen Jahren von Charles „Bud“ Kramer entwickelt. Während diese Sportart in Amerika schon eine große Anhängerschaft erobert hat, ist sie in Deutschland noch relativ unbekannt.
Und so funktioniert es:
Es wird ein Parcours aus mehreren Stationen gebaut. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem jeweiligen Team angeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt nun seinen Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab.
Das Schöne an diesem Sport ist, Hund und Mensch dürfen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.
Man findet im Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient.
Inzwischen werden auch in Deutschland Turniere in mehreren Leistungsklassen angeboten. Bewertet wird nach Punkten und Zeit.“ (Quelle: DVG)
Ansprechpartner für diese Hundesportart ist Andrea Guse-Müller>Klick<